Vorortspräsident gratuliert!

Liebe Leserinnen und Leser,

liebe Bundesschwestern und Bundesbrüder,

liebe Palaten,


Vorortspäsident 2020: Bbr. Benjamin Diethelm

100 Jahre alt ist nun die Unitas Palatia. Es war ein lebhaftes und für die Darmstädter Unitarier ein sehr abwechslungsreiches Jahrhundert. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg, in einem Zeitalter des Wideraufbaus und des Umdenkens auch im Korporationswesen entstanden, musste die Palatia wie der gesamte Unitas-Verband bereits 18 Jahre später seine Auflösung durch die Behörden der NS-Diktatur hinnehmen. 1952 konnte die Wiederbegründung erfolgen. 1970 musste die Darmstädter Unitas wie so viele Vereine – nach wieder einmal nur 18 Jahren – in die Suspendierung. 1983 konnte durch Bundesbrüder aus Mainz, Frankfurt und Würzburg eine Reaktivierung erfolgen und diesmal gab es kein „verfluchtes 18. Jahr“. Im Gegenteil, seitdem besteht die Unitas Palatia unerschüttert fort, hat inzwischen schon lange ein Haus und hat auch im Verband ihre Spuren hinterlassen. Zwei Vororte – 2007/08 und 2015/16, die Amtszeit, in der auch ich rezipiert wurde – und nunmehr zwei Generalversammlungen – 1996 und 2020 – sollten es werden. Sollten, denn bekanntermaßen machte der GV 2020 die Covid-19-Pandemie einen Strich durch die Rechnung.

Trotzdem habt ihr euch nicht unterkriegen lassen und plant euer 100. Stiftungsfest nun auch unabhängig von der Generalversammlung weiter. Im Herbst 2020 wollt ihr nachfeiern – hoffen wir mal, dass diese Zeilen nicht schon wieder veraltet sind, wenn sie aus der Druckerei herauskommen. Niemand weiß wie sich die Situation bis dahin gestalten wird. Hoffen wir mal das Beste!

Aber egal was kommt – die Aktiven der Unitas Palatia sind ja für die Erfindung technischer Spielereien für den Vereinsbetrieb schon länger bekannt und haben diese auch gern auf Verbandsveranstaltungen abseits des Protokolls vorgestellt. So jedenfalls mein erster Kontakt zur Palatia, es müsste etwa anno 2017 gewesen sein. Vielleicht fällt dem ein oder anderen Darmstädter Bundesbruder noch eine Lösung ein, wie man notfalls ein digitales Stiftungsfest feiern kann – genug kompetente Ingenieure dafür habt ihr!

Bis dahin bleibt mir nur, euch zu wünschen, dass ihr gut durch die Krise kommt, eure Aktiven und Alten Herren gesund und munter bleiben, der Fuxenstall gut gefüllt bleibt, der Bierkeller ebenso und euch Gottes guter Geist nie verlässt. Und wenn ihr dann eines Tages tatsächlich euer Jubiläum feiern könnt, wünsche ich euch ein rauschendes Fest im Kreise einer – solche Witze habe ich mir bis hierher immer erspart, aber ewig lässt sich das nicht durchhalten – großen, unvergesslichen Fest-Corona!

Auf die nächsten 100 Jahre – vivat, floreat, crescat Unitas Palatia!

Euer Vorortspräsident

Benjamin Diethelm

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, FUZ-Artikel veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.