In den Semesterferien trafen wir uns zu einem unitarischen Abend und beschäftigten uns mit der Geschichte der Unitas Palatia von seiner Gründungszeit in den 1920er Jahren bis zur Zwangsauflösung vor 80 Jahren. Nach vielen Stunden der Literaturrecherche und vor allem dem Lesen der alten Protokollbücher aus den Jahren 1920 bis 1938 war es Zeit, das Wissen über die damalige Zeit mit den Bundesbrüdern zu teilen und darüber zu diskutieren.
Zu Beginn des Abends erhielt jeder Anwesende ein kleines Thema zugewiesen: eine Persönlichkeit, eine Worterklärung oder ein altes Schriftstück mit dem er sich in Stillarbeit, etwa 5 bis 10 min, auseinandersetzen durfte. Anschließend referiert Bbr. Jan Zimmermann chronologisch durch die Geschichte und wies mit einigen Schlagwörtern auf die Unterschiedlichen Themen hin, die dann von dem jeweiligen Bundesbruder kurz vorgestellt und vertieft wurden, so dass ein gutes Bild über das Vereinsleben in den Gründungsjahren bis zur Zwangsauflösung entstand.
Zu den Schlagwörtern gehörten unteranderem: Die Görres-Gesellschaft, Dr. Karl Sonnenschein (KV) , Landrat Bbr. Dr. Karl Pohl (damaliger Ehrensenior), Bbr. Prof. Fritz Asselmeyer, Bbr. Josef Thrin (ehemaliger stellv. VGF und Träger der Goldenen Unitas Nadel), Hochschulpolitik und andere Korporationen in Darmstadt. Zu den Quellen gehören die Ausgaben des Hochschulführers der TH Darmstadt, verschieden Biographien und Vorträge, eine Chargenliste, Semesterberichte, der Gründungsbeleg, Gästebücher, sowie ein altes WS-Protokollbuch und jeweils zwei A.C. und B.C.-Protokollbücher.
Anschließend gab es ein gemeinsames Abendessen und die zahlreichen Bundesbrüder und Gäste ließen den Abend gemütlich ausklingen und führten noch unitarische Gespräche bis zum Morgengrauen.
Von Bbr. Jan Zimmermann
