Die Unitas Palatia hatte zum verlängerten Fronleichnamswochenende zur jährlichen Generalversammlung des Unitas-Verbandes nach Darmstadt geladen.
Tagungen und Gottesdienst – der erste Tag
Vorortspräsidentin Anna Maria Leveling eröffnete mit dem Vereinsgebet die Generalversammlung. Bbr. Maximilian Zoll (Unitas Palatia Darmstadt) führt mit Unterstützung seiner Stellvertreter Emilio Rivera (Unitas Franco-Alemannia Karlsruhe) und Jonas Merle (Unitas Cheruskia Gießen) durch die vorliegenden Anträge.
Der erste Antrag wurde einstimmig beschieden: Die Generalversammlung hat dem Antrag zur Aufnahme des Hohedamenvereins Anna-Westphalia Münster einstimmig entsprochen. Willkommen im Unitas-Verband! Gratulor!
Nach Ende der Tagungen, bei denen auch erste Sondierungen für den Vorort 2022/2023 erfolgten, bildete die Fronleichnams-Messe in St. Fidelis den geistlichen Abschluss des ersten Plenartages. Pastor Bbr. Tobias Spittmann erinnerte, dass die Präsenz Gottes in Jedem zu finden sei und wir uns auf diese Weise auch selbst und Gott begegnen. Mit dem sakralen Segen entließ er die GV-Teilnehmer in den Begrüßungsabend zum Wiedersehen alter Bekannter und entspanntem Austausch bis in die frühen Morgenstunden.
Plenarsitzungen am zweiten Tagungstag
“Sich auf Gott einlassen und von ihm leiten lassen – auch bei den anstehenden Diskussionen in den Plenarsitzungen“ – mit einem geistlichen Impuls mit Pastor Bbr. Tobias Spittmann startet die Generalversammlung in einen Tag voller Anträge, die sich mit Finanzen, Strukturen und Inhalte des Verbandes befassen.
Die Verantwortung zur Betreuung der Aktivenvereine in den Regionen wurde auf dem Aktivenconvent übergeben an:
Cornelius Bolze (Unitas Berlin), Region Nord-Ost
Gamel Sorrentino (Unitas Rheinfranken Düsseldorf), Region West
Freya Ruß (Unitas Elisabetha Thuringia Marburg), Region Süd-West
Bastian Posch (Unitas Hetania Würzburg), Region Süd
Nach engagierter Diskussion verabschiedete die Generalversammlung das in den letzten Monaten erarbeitete Präventions- und Schutzkonzept bestätigt, das den Vereinen und dem Verband eine Orientierung und erste aber wichtige Handreichung sein wird. Bevor es in die Mittagspause ging, begann das Plenum nach einer Einführung zur Thematik durch Bbr. Gregor Micus mit der Beratung über die vorliegenden Vorschläge zu Aktualisierungen der Verbandssatzung, die später ihre Fortsetzung findet wird.
Nach konstruktiven und ergebnisreichen Beratungen endet der zweite Tag der Generalversammlung mit einem Cliffhanger. Da bisher kein Vorort gefunden werden konnte, wird der morgige Samstag Vormittag genutzt, um dieses wichtige Amt doch noch zu wählen. Bis dahin werden sicher in den Gruppen Möglichkeiten erörtert, Motivationen abgefragt und überredet werden.
Entspannter werden wohl auf dem Festball die Runden gedreht und der Abend ausklingen gelassen.
Feierlicher Samstag
Ein volles Gotteshaus, eine mächtige Orgel und ein Gemeindegesang von Herzen – so eröffnete sich die Verbandsmesse am Samstag Morgen. Der Geistliche Beirat, Bbr. Pastor Tobias Spittmann hob in seiner an den pfingstlichen Texten ausgerichteten Predigt auf das vielfältige Wirken des Heiligen Geistes in den individuellen Gaben des Einzelnen das Augenmerk. Doch nur gemeinsam werden die vielen kleinen Feuerchen zu einer mächtigen und tragenden Flamme, spürbar die Hitze und das Licht des dafür eigens hervorgezogenen Bunsenbrenners. Die Gemeinde gedachte der von Bbr Hendrik Koors namentlich vorgelesenen verstorbenen Bundesbrüder des vergangenen Jahres.
Bereits traditionell lädt die unitarische Stiftung Unitas 150Plus an der Generalversammlung zu einem Sektempfang ein. Geschäftsführer Bbr. Simon Konermann dankte den zahlreichen Spendern und Unterstützern.
Verbandsgeschäftsführer Bbr. Hendrik Koors nutzte die Gelegenheit für den Dank an Bbr. Torsten Waibel und Bbr. Martin Knittel für die gelungene Organisation der Generalversammlung sowie dem Geistlichen Beirat Bbr. Tobias Spittmann für seine geistliche Begleitung und sein offenes Ohr in den vergangene Tagen und in wichtigen Momenten. Ein besonderer Dank ging als Stütze der Vorstandsarbeit an die Geschäftsstellenleitung Frau Anja Kellermann.
Die Suche nach einem Vorort hatte dann am Samstag Mittag endlich ein Ende, der neue Vorort für 2022/2023 war gefunden: Unitas Cheruskia Gießen wird das oberste Amt des Unitas-Verbandes übernehmen.
Zur Unterstützung des Aktivenvereines werden dazu zwei Aktive der Unitas Franco-Alemannia Karlsruhe zur Unitas Cheruskia wechseln. Das ist die Flamme, die in der Verbandsmesse am Morgen beschworen wurde, das ist die unitarische Einheit, die sich Herausforderungen stellt. Gratulor einer lieben Unitas Cheruskia Gießen!
Die festliche Kombination von scientia und amicitia fand ihren Höhepunkt im feierliche Festkommers im Darmstadtium. Präside Bbr. Paul Zell führte eloquent und souverän durch den Verlauf, musikalisch begleitet durch die bewährte GV-Kapelle unter Leitung von Bbr. Norbert Scherhag.
Über 20 Chargierten-Abordnungen der Aktiven-Vereine des Unitas-Verbands boten den ca. 200 Gästen eine beeindruckende Kulisse, vor der Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker referierte. In seiner Festrede zum GV-Thema “Mensch, Maschine, Gott“ hob er hervor, dass es an jedem Einzelnen liegt, sich für die Schöpfung zu engagieren und, wenn auch nur in kleinen Schritten und im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten bei sich selbst anzufangen. Der “Marathon zur Rettung und Bewahrung der Schöpfung läuft und fordert bereits jetzt Geschwindigkeiten, die die besten Athleten nur unter Optimalbedingungen erreichen.“ veranschaulichte er die Dringlichkeit, aktiv zu werden.
Ein besonderer Höhepunkt war die Verleihung der Silbernen Unitas-Nadel für besondere Verdienste in Verein und Verband an die Bundesbrüder Andreas Beckmann (Unitas Wiking-Sugambria) und Torsten Waibel (Unitas Palatia). Gratulor!
Geistlicher Abschluss in St. Ludwig
Den geistlichen Abschluss der Generalversammlung-Tage bildete das Hochamt in St. Ludwig. Im sprichwörtlichen Kirchenrund rahmten die Chargiertenabordnungen die von Pfarrer Dr. Christoph Klock zusammen mit dem Geistlichen Beirats Bbr. Tobias Spittmann zelebrierte Heilige Messe ein. Mit Verweis auf das Paulus-Evangelium betonte Pfarrer Klock in seiner Predigt die Bedeutung der unitarischen Prinzipien, die wie auch andere Formen des geistlichen Lebens „Kirche“ bilden und wie die das unitarische Engagement als Ehrenamt das Wohlbefinden fördert, verankert im Glauben und nicht der unitarischen Einheit.
Nach dem Chargierten-Gruppenfoto mit traditionell gesungenen Bundeslied beschloss Bbr Tobias Spittmann die Generalversammlung.
Ein herzlicher Dank geht an die Darmstädter Bundesbrüder für die hervorragend organisierte Generalversammlung, auf der sich alle wohl fühlen konnten. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Abstinenz kehrte ein Stück Heimat zurück.
VON: 08. Juli 2022 von Beirat für Öffentlichkeitsarbeit, Nachwuchsförderung und Presse (unitas.org)