Am 18.12.2020 ist unser lieber Bundesbruder und Ehrenaktiver Rolf Sutor im Alter von 78 Jahren verstorben. Seine Beisetzung fand auf dem alten Darmstädter Friedhof statt. Bundesbruder Sutor hinterlässt, neben seiner Ehefrau Isolde, zwei Kinder und zwei Enkel.
Bbr. Rolf Sutor, geboren am 5. Januar 1942, arbeitete nach seinem Marketing-Studium in München ab 1968 bei Eckes in Nieder-Olm als Marketing-Assistent. Wohnort war immer Darmstadt, genauer gesagt die Gutenbergstraße 51. Wer die postalische Adresse des Darmstädter Palatenhauses kennt (Gutenbergstraße 5), der weiß, warum Bbr. Rolf Sutor seit der Wiederbegründung der Palatia 1985 bis zur Amtsübergabe des Ehrenseniors an Bbr. Matthias Brunner 2012 „DER Ansprechpartner“ der Aktivitas war. Legendär ist der Satz, den seine Frau Isolde nicht nur einmal gehört hat: „Ich muss mal zu meinen Buben.“
Bundesbruder Sutor war 1962 rezipiert worden. Nach der Suspendierung der Palatia 1970 gab es in Darmstadt keine Aktivitas mehr. Das unitarische Leben wurde weiter im Altherrenverein und im Darmstädter Zirkel hochgehalten. Bis 1983 neues Leben, hinsichtlich aktiver Unitarier, nach Darmstadt zurückkehrte. Je ein Aktiver aus Frankfurt am Main, Mainz und Würzburg zogen in die Stadt der Heiner. Bbr. Dipl. Betriebswirt Rolf Sutor übernahm nach dem Zuzug der drei Aktiven, verstärkt jedoch nach der Wiederbegründung der Palatia (1985) und vor allem nach dem Kauf des Palatenhauses am Kopernikusplatz (1990), das Amt des Ansprechpartners für die Aktivitas. Als Dank für sein Engagement ernannte die wiederbegründete Aktivitas der Palatia Bbr. Sutor 1985 zum Ehrensenior – ein Amt, dass er mehr als 25 Jahre bekleidete. Bei unzähligen Wissenschaftlichen Sitzungen war er zu Gast, bei nicht zu zählenden Conventen stand er beratend zur Seite. Im Advent ließ er es sich nicht nehmen, die Aktiven zur Feuerzangenbowle einzuladen. Ebenso übernahm Bbr. Rolf Sutor alle notwendigen Tätigkeiten im Zuge der Keilarbeit: Annoncen in Tages- und Bistumszeitungen sowie anschließend persönliche und telefonische Gespräche mit interessierten Studenten, bis hin zum Abschluss der Mietverträge. Die organisatorischen Arbeiten im Zusammenhang mit der Vermietung des Palatenhauses, das rechtlich gesehen ein Studentenwohnheim ist, die Rückmeldung an die verantwortliche Stelle bei der Stadt Darmstadt, dass das Palatenhaus nur von Studierenden bewohnt wird – all diese Tätigkeiten übte er ehrenamtlich aus.
Im Sommersemester 2006 überreichte die Aktivitas dem langjährigen Ehrensenior anlässlich des 85. Stiftungsfestes und der 20-jährigen Wiederbegründung einen Ehrenzipf. Als Dank und Anerkennung seiner zahlreichen Tätigkeiten für die Aktivitas über die vielen Jahre hinweg wurde Bbr. Sutor beim 91. Stiftungsfest 2012 zum Ehrenaktiven ernannt, welches die höchste Auszeichnung darstellt, die eine Aktivitas alleine verleihen kann.
Lieber Rolf, deine Buben werden dich vermissen!
Unitas Palatia Darmstadt