Darmstadt –
Eine Stadt im Wandel der Zeit
Wissenschaftliche Sitzung von Bbr. Manuel Gros
In meiner WS drehte sich alles um das schöne Darmstadt. Da ich wusste,
dass eine solche WS vor noch gar nicht allzu langer Zeit schon einmal
gehalten wurde, entschied ich mich bei der Auswahl der zu beleuchtenden
Aspekte dafür, die Canti „Darmstadt, Hort der Kunst und Technik“ und die
Farbenstrophe der Palatia ein wenig näher auf ihre jeweilige Bedeutung zu
beleuchten. Im Vorfeld wurde ich von unserem Darmstadt-Experten und
lb. AH Matthias Brunner kräftig unterstützt. Er nahm mich mit auf eine
Tour durch Darmstadt, auf der ich einige interessante Informationen zu
den wichtigsten Orten erhielt und eigene Bilder für meinen Vortrag
machen konnte. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal
herzlich bei ihm bedanken!
Zuerst behandelte ich den Ursprung des Stadtnamens „Darmstadt“. Hierzu
gibt es keine definitive Erklärung. Am wahrscheinlichsten ist die
Übersetzung der Namensbestandteile als „Siedlung am befestigten
Durchgang“, da Darmstadt damals ein Vorposten zum Schutz gegen die
Alemannen war. Jedoch gibt es noch viele weitere mehr oder wenige
wahrscheinliche Erklärungsansätze. Als nächstes präsentierte ich das
Wappen Darmstadts und erklärte seine Bestandteile. Das Wappen ist ohne
die Lilie bereits seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Der Löwe war das
Wappentier der Grafen von Katzenelnbogen. Um das Wappen von
anderen Wappen mit Löwen zu unterscheiden, wurde später die Lilie
hinzugefügt, die als Zeichen der Reinheit gilt und vermutlich die
Stadtkirche versinnbildlichen soll, welche der Gottesmutter Maria geweiht
ist. Durch die Künstlerkolonie, die von 1899 bis 1914 auf der
Mathildenhöhe angesiedelt war, wurde Darmstadt zum „Hort der Kunst“.
Die zugehörigen Künstler waren Wegbereiter des Jugendstils, indem sie
Gebäude und Möbel entwarfen, die nicht nur funktionell, sondern auch
schön sein sollten. Durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs wurde die
Künstlerkolonie aufgelöst. Das nächste Thema waren die Darmstädter
Schlossglocken, welche bereits nach dem 30-jährigen Krieg erbaut wurden.
Verschiedene Regierungen nutzten sie zu unterschiedlichen Zwecken. So
dienten sie anfangs als Repräsentation des Hofes. Später nutzten die
Nationalsozialisten sie zu Propagandazwecken. Heute spielen sie zu jeder
vollen Stunde ein geistliches und zu jeder halben Stunde ein weltliches
Lied. Sie werden von der Musikabteilung der ULB betreut und werden
durch eine automatische Computersteuerung gesteuert.
Eine weniger positive Entwicklung nahm die Burg Frankenstein. Nachdem
die Frankensteiner die Burg 1662 an Hessen-Darmstadt verkauft hatten,
zerfiel sie immer mehr durch Vernachlässigung und Plündereien. Erst im
19. Jahrhundert wurde sie im Zuge der aufkommenden Burgromantik
teilweise restauriert. Seit 1970 findet auf der Burg und dem umliegenden
Gelände eine jährliche große Halloweenfeier statt.
Mit Darmstadt untrennbar verbunden ist natürlich auch „Der lange
Ludwig“ auf dem Luisenplatz. Das Monument stellt Ludwig I. von HessenDarmstadt
dar. Dieser sollte geehrt werden, da er 1820 die erste
Verfassung für das Land Hessen-Darmstadt stiftete und sich so vom
absolutistischen Herrschaftssystem löste. Aufgrund mehrerer
Selbstmörder in den 50er-Jahren ist die Aussichtsplattform des Denkmals
heute nur noch an bestimmten Festtagen geöffnet.
Zu guter Letzt behandelte ich die Frage, woher die Bezeichnung der
Darmstädter als Heiner rührt. Ich stellte mehrere Theorien dar, welche wie
schon beim Namensursprung Darmstadts unterschiedlich wahrscheinlich
sind. Jedoch fällt eine Einschätzung, welche nun tatsächlich zutrifft, hier
deutlich schwerer.
von Bbr. Manuel Gros
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S.12 Neue Unitas-Webseite
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Wir wünschen euch besinnliche Weihnachtstage 🎅 und ein sicheres und gesundes neues Jahr 2021! ... See MoreSee Less
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Backup cache in use.METANOIA! Bbr. Kardinal Reinhard Marx kritisiert Polarisierungen, Fundamentalismus und krude Verschwörungstheorien in der Corona-Krise. Und stellt fest, dass "eine einfache Rückkehr zu dem, was vorher war, so nicht gelingen kann und dass diese Pandemie, die in alle Lebensbereiche hineinreicht, Tendenzen beschleunigt und verschärft, die schon vorher erkennbar waren", so Bbr. Marx. "Im Grunde ist jetzt eigentlich die Stunde der christlichen Botschaft", ist er überzeugt: "Für uns als Christen wird gerade jetzt noch deutlicher sichtbar, dass in allen persönlichen und gesellschaftlichen Katastrophen das Bild des gekreuzigten Gottes, also des Gottes, der uns anschaut in der Gestalt Jesu von Nazareth, ein großes Zeichen der Hoffnung ist. Das ist gleichzeitig das Bekenntnis zu einem Gott, der der Vater aller Menschen ist, nicht nur der Christinnen und Christen. Und deshalb ist jeder Fundamentalismus mit dem Glauben an den Gott und Vater Jesu Christi unvereinbar. Die Kirche kann nur stehen auf der Seite derer, die sich für das gemeinsame Haus der Schöpfung für alle Menschen einsetzen und auf der Seite der verantwortlichen Freiheit stehen, die Ausdruck der Gottebenbildlichkeit des Menschen und damit seiner Würde ist", unterstreicht der Erzbischof von Münchern und Freising: "In jedem Gebet, in jedem Gottesdienst und im Dienst am Nächsten stehen wir als Kirche für diese Hoffnung ein, öffentlich und hoffentlich mit vielen Menschen. Das ist ein Zeichen, ein notwendiges und dann vielleicht doch auch ein systemrelevantes." Diese klare Herausforderung für die Kirche ist die Aufgabe für alle, die zu ihr stehen. In unitate! ... See MoreSee Less
Wo stehen wir? Wo gehen wir hin? – Corona als Krise und Chance
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