20. Ausgaben „FUZ-Aktuell“

Freie Unitarische Zeitung (FUZ-Aktuell)

Mit dieser „FUZ“ feiert die „Freie Unitarische Zeitung“ der Unitas Palatia ihre 20. Ausgabe, Grund genug einmal auf die Entwicklung der Zeitung zurückzublicken.

Die FUZ entstand erstmals im Jahre 1997, in diesem Jahr erschienen direkt zwei Ausgaben. Da von der ersten Ausgabe leider kein Exemplar auffindbar ist, kann man zum Inhalt keine Aussage treffen.

Kopf der zweiten Ausgabe von FUZ-Aktuell

Das Vorwort der zweiten Ausgabe (Juni 1997) verrät jedoch mehr. Der damalige Senior, Bbr. Steffen Bug, schreibt:

„Die Idee, eine Fuxenzeitung herauszubringen, schwirrt nun seit einigen Semestern in den Köpfen der aktiven Palaten herum. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass diese nun endlich in dem vorliegenden „Werk“ Gestalt angenommen hat. Gut Ding will nun einmal Weile haben.“

Weiter schreibt Bbr. Bug: „Sinn und Zweck unsere FUZ ist es vor allem, über unsere Veranstaltungen und das Leben der Aktivitas zu berichten. Dabei sollen alle Mitglieder, in besonderer Weise aber natürlich die Füxe und neuen Hausbewohner, die Möglichkeit haben, sich mit einem Beitrag zur FUZ einzubringen.

Besonders interessant ist die FUZ natürlich für unsere Alten Herren, die aus zeitlichen Gründen nicht mehr so eng am unitarischen Aktivenleben der Palatia teilhaben können, wie sie das vielleicht gerne tun würden. […]“

An beiden Punkten hat sich bis heute nichts Grundlegendes geändert. Natürlich floss stets Feedback von Seiten der Alten-Herren in die Gestaltung und inhaltliche Ausrichtung der FUZ ein. So wandelten sich das Erscheinungsbild und die Themen im Laufe der nun 30 Jahre immer weiter. Darauf wollen wir im Weiteren eingehen.

Für Redaktion und Gestaltung war vor allem unser ehemaliger Bundesbruder Timo Hagemann verantwortlich.

Die zweite Ausgabe bestand aus neun Seiten. Berichtet wurde über einen Besuch der Unitas Rolandia, einem Ausflug zu Bbr. Mann und einem Fuxenausflug um die letzten 100 DM aus der Fuxenkasse aufzubrauchen. Es gab eine kleine Witzeecke und ein Bild des Monats.

Zwei Berichte über Wissenschaftliche Sitzungen und ein ausführlicher Artikel über Tipps und Tricks zu „Windows 95“ durfte natürlich nicht fehlen.

3.Ausgabe von 1998

Ein Jahr später, im Sommer 1998, erschien unter Senior Bbr. Micheal Neff die dritte Ausgabe in einem veränderten Design. Diese umfasste schon ganze 32 Seiten. Berichtet wurde von verschieden Wissenschaftlichen Sitzungen (z.B. zum Jugendstrafvollzug) und Ausflügen (z.B. zum Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung). Spannend waren die Verschwörungstheorien von Bbr. Christoph Seng über eine mysteriöse Mordserie überall dort, wo Palaten auftauchten.

Außerdem gab es Vorstellungen der Hausbewohner und Fuxen. Diese, und der bekannte Bierfamilien Stammbaum, mit seinem typischen Platz in der Mitte, wurden auch in den folgenden Ausgaben bis heute beibehalten. Berichte über vergangenen Kneipen, den Semesterantrunk, stattgefundene Biertaufen und ein unitarisches Kreuzworträtsel vervollständigten diese Ausgabe.

In den nächsten zwei Jahren sah es fast so aus, als stände die FUZ bereits nach der dritten Ausgabe vor ihrem aus.

Erst 2001, nach dreijähriger Abstinenz, erscheint unter Senior Andreas Witzel die Ausgabe Nr. 4. Das Hauptthema damals lautete: „Die D-Mark geht, der €uro kommt“. Weitere Berichte über Wissenschaftliche Sitzungen (z.B. „Des Mannes liebstes Spielzeug“-Automobil) und Exkursionen (z.B. zu AH Pohl oder 1. Mai-Wanderung) füllen die erste Hälfte der 44 Seiten. Die zweite Hälfte wird durch Arbeitsberichte der Aktivitas zum Putztag und einer großen Neugestaltung des Gartens gefüllt. Zudem wird eine Rubrik mit unitarischen Rezepten begonnen. Es folgt eine Listen der von Aktiven geleisteten Arbeiten und ein Mitgliederverzeichnis.

Wiederum erscheint die FUZ im darauffolgen Jahr nicht, sodass erst 2003 die 5. Ausgabe herausgebracht wurde. Der Umfang und Inhalt bleibt über die folgenden Jahre immer identisch: DIN-A5, zwei Spaltiges-Layout, Berichte über Wissenschaftliche Sitzungen, Exkursionen und Ausflügen, Vorstellung der neuen Bundesbrüder. Auch eine Liste über die Anwesenheit von AHAH bei Veranstaltungen war einige Jahre zu finden.

Die FUZ hatte es nun geschafft und erscheint seit 2003 jährlich, jeweils kurz vor dem Stiftungsfest des W.K.St.V. Unitas Palatia. 2005 wurden erstmals einige Prinzipienreden abgedruckt, was sich bis heute durchgesetzt hat.

Von 2006 bis 2008 steigt der Umfang der FUZ auf ca. 60 Seiten pro Ausgabe an, was zum Großteil auf das Vorortsjahr 2007/08 zurückzuführen ist, über das ausgiebig berichtet wurde.

Von 2009 bis 2013 schwankt der Umfang, je nach Jahrgang, zwischen 40 und 70 Seiten. Dabei hat sich ein bestimmtes Schema (siehe Bild: Inhaltsverzeichnis) etabliert:

Nach dem Grußwort des Seniors folgen die Berichte über die Wissenschaftlichen Sitzungen, dann die über Reisen und Exkursionen, anschließend werden die personellen Veränderungen unter der Rubrik „Politik“ vorgestellt. Zum Ende folgen die Prinzipienreden im „Philosophie“ Abschnitt. Den Abschluss bildet der „Feuilleton“ Teil sowie besondere Highlights des vergangenen Jahres und weitere Hinweise zu Programm und Stiftungsfest.

Der Jahrgang von 2011 wird wohl als die teuerste Ausgabe aller Zeiten in die Geschichte eingehen, hatten Senior und Fuxmajor die 68 Seiten umfassende 13. Ausgabe ausversehen in Farbe drucken lassen und somit die Druckkosten mal eben verfünffacht. Hoffen wir, dass es nur an der Zahl 13 lag und ein Einzelfall bleiben wird.

Mit der 16. Ausgabe 2014 war der Fuxmajor gezwungen, noch einmal eine Veränderung vorzunehmen. Aus Platzgründen wechselte er vom Zwei-Spaltigen Format auf eine Spalte über die gesamte Breite der Seite. Außerdem sollte dadurch der Lesefluss und die Lesbarkeit erhöht werden.

Die Ausgabe fasste letztendlich 60 prallgefüllte Seiten und wäre ohne diese Maßnahmen wohl noch länger geworden.

Zudem wurde die Rubrik „Politik“ in „Personal“ umbenannt, da dies als zutreffender erschien. In dieser wurden fortan auch die Phillistrierungen bekanntgegeben und später auch den Verstorbenen gedacht.

Das Format wurde seither beibehalten und die Seitenzahlen steigen in den beiden folgenden Jahren erst auf 72 Seiten und dann auf die Rekordzahl von 96 Seiten, was wiederum zum Teil unserem Vorortsjahr von 2015/2016 geschuldet war.

In den folgenden Ausgaben stabilisiert sich der Umfang wieder auf ca. 60 Seiten. Die Zahl und Länge der Beiträge hat über die Jahre zugenommen und gibt so jedes Jahr einen guten Überblick über unser Vereinsleben, zu welchem auch immer wieder lustige Erzählungen über verschieden Veranstaltungen gehören. Mit der Zeit sind leider die Witze, Rezepte und Kreuzworträtzel verschwunden, vielleicht werden diese bald wieder Einzug erhalten. Denn natürlich ist es bis heute niemandem verboten, selbst einen Artikel für die FUZ zu schreiben. Denkbar wären zum Beispiel Berichte von jungen AHAH über deren weiteren Werdegang, schließlich ist es für Aktive mit Sicherheit auch interessant zu erfahren, wie es bei unseren AHAH so nach dem Studium weiter geht. Schließlich zeichnet sich unsere Verbindung durch das Lebensbundprinzip aus, für das die FUZ ein hervorragendes und gelungenes Beispiel ist.

Von Bbr. Jan Zimmermann

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