Die Sieben Wege zur Effektivität

Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg

Wissenschaftliche Sitzung von Bbr. Adam Kulpa

Das Selbsthilfe-Buch von US- Amerikaner Stephen Covey mit dem wohl eher passenden Titel „Die sieben Angewohnheiten erfolgreicher und effektiver Menschen“ vermittelt Prinzipien und Ziele, mit Hilfe derer Angewohnheiten entstehen sollen, durch die man seine negativen Tendenzen unter Kontrolle bringt und effektiv wird.
Mit mehr als 15 Millionen verkauften Exemplaren und Übersetzungen in 38 Sprachen ist es eines der bekanntesten Bücher dieses Genres.

Das Buch ist nach den sieben Angewohnheiten in sieben Kapitel unterteilt.
Proaktiv sein: Vorausdenken und handeln, noch bevor eine Situation oder eine Krise eintritt, die eine Lösung erfordert. Aufhören, sich über Missstände zu beschweren und lernen, für das eigene Leben verantwortlich zu sein und es selbst zu gestalten.
Schon am Anfang das Ende im Sinn haben:
Für sich selbst soll ein (Lebens-)Ziel definiert werden. Mit welchen Worten soll mein Leben und meine Persönlichkeit an meiner Trauerfeier beschrieben werden? Wenn man mich für meinen Einsatz in der Familie, für meine Freundlichkeit oder für meine beruflichen Erfolge in Erinnerung behalten soll – wie kann ich das erreichen? Dies heruntergebrochen auf kleinere Ziele, soll helfen eine Motivation vor Augen zu haben.
Das Wichtigste zuerst tun: Prioritäten definieren und umsetzen: Wenn man Menschen fragt, welche Dinge ihnen wichtig sind, antworten sie oftmals mit „Gesundheit“ oder „viel Zeit für die Familie haben“. Sie nehmen aber trotzdem für ihre Karriere lange Arbeitszeiten in Kauf, oder ernähren sich aus Bequemlichkeit auf eine ungesunde Weise. Wenn man etwas für wichtig hält, muss man sich dafür auch genügend Zeit nehmen – anstelle sich selbst etwas vorzumachen.
Win-Win-Situationen: Ein echtes Gefühl für gegenseitig nützliche Lösungen entwickeln. Durch Wertschätzung und Respekt einen Kompromiss zu erzielen ist langfristig besser, als seine eigenen Interessen durchzusetzen. Statt jemandem mit Kritik zu schaden, kann man ehrliches Lob äußern, wovon man in Form von Wohlwollen auch selbst wieder profitiert.
Erst verstehen dann verstanden werden: Man kann andere Menschen am ehesten zu etwas bewegen, wenn man sich zuerst um sie kümmert, ihnen zuhört und sich von ihnen beeinflussen lässt. Dies öffnet Türen für die eigenen Anliegen.
Synergien(Zusammenarbeit) schaffen: Durch Zusammenarbeit andere Menschen an seinen eigenen Stärken teilhaben lassen – ebenso die Stärken anderer Menschen nutzen. Damit werden Ziele erreichbar, die von Einzelpersonen sonst unmöglich zu meistern sind.
Die Säge schärfen: Mit einer unscharf gewordenen Säge fällt man keinen Baum mehr. Eine Säge zu schärfen kostet aber viel Zeit. Genauso kostet die Erhaltung und der Ausbau der eigenen Ressourcen, seiner Fähigkeiten, der seelischen wie auch der körperlichen Gesundheit Zeit. Ohne diese Pflege leidet die langfristige Leistungsfähigkeit. Um dies zu erreichen, rät Covey zu Sport, Entspannung, Gebet und Meditation, Weiterbildung, Literatur, Kultur und freiwilligem sozialem Engagement. Schließlich erklärt er, wie die ständige Pflege und Vertiefung dieser sieben Angewohnheiten zu einer Aufwärtsspirale führe, nämlich zu einer stetigen Verbesserung der Persönlichkeit.
Die sieben Angewohnheiten sind universell anwendbar und können anhand eines einfachen Beispiels: „Das Lernen des Selbst-Kochens, wenn man aus Hotel Mama auszieht“ veranschaulicht werden:
(1.)Statt sich zu beklagen, dass einem die Mutter das Kochen nie beigebracht hat, selbst die Initiative ergreifen und anfangen es zu probieren.
(2.)Nicht wild drauf los, sondern sich Ziele setzen, was ich genau lernen möchte, bevor man sich an einem 5-Sterne Gericht die Zähne ausbeißt und schließlich aufgibt.
(3.) Wann? Wie oft? Was? Mit Prioritäten wird mir nochmals bewusst, was nun wichtiger ist: Weitere Rezepte zu lernen oder etwas für das Studium zu tun.
(4.)Bereit sein, sich von anderen Helfen zu lassen, um sich somit weiterzuentwickeln und kritikfähig zu werden.
(5.)Warum macht er/sie dies oder jenes? Verstehen wieso nun genau diese Technik oder Methode angewandt wurde. Man sollte zuhören und verstehen bevor man seine „bessere“ erlernte Methode jemandem aufdrücken will. Vielleicht lernt man etwas, wo man sonst nicht darauf gekommen wäre.
(6.)Selber kochen kann Spaß machen, dennoch ist gemeinsames Kochen günstiger, geht schneller und kann doppelt so viel Spaß machen. Darüber hinaus kann man sich an Gerichten versuchen, die sonst alleine zu aufwändig oder zu teuer wären.
(7.) Nie aufhören sich weiterzuentwickeln, auch wenn es heißt, noch einmal ganz von vorne anfangen zu müssen, so zum Beispiel, wenn man kulturfremdes Essen zubereiten möchte, oder durch andere Lebensumstände seine Prioritäten umstellen muss und nun keine Zeit zum Kochen hat. Somit kann mit genügend Motivation und mit Hilfe der Sieben Angewohnheiten, fast jedes persönliche Ziel verwirklicht werden. Dies kann helfen ein glücklicheres Leben zu führen

Von Bbr. Adam Kulpa

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